Die Handy-Hanny aus: "Die Halbstarke Struwwelbande"

 
    Die unglaubliche Geschichte der Handy - Hanny

     

      Ein jeder kam zu dem Entschluss,
      dass man die Hanny lieben muss,
      bei diesem netten, zarten Wesen.
      Nur Vorsicht Leute - weiter lesen!
      Gehorsam, hilfsbereit und friedlich
      war dieses Kind und auch noch niedlich
      anzuseh'n - was für ein Segen.
      Doch immer öfter mussten pflegen
      die Eltern ihre Nervenbahnen.
      Ihr Schicksal ließ sich kaum erahnen.
      Der Ausfall jeglicher Synapse
      beförderte fast in die Klapse
      den Vater von dem lieben Mädchen.
      Sein Schicksal hing am seidnen Fädchen.
      "Was hat denn dieses Kind getan?
      Was trieb den armen Mann zum Wahn?",
      mag sich ein jeder ratlos fragen.
      OK - ich will 's euch gerne sagen.

      Wenn früh des Weckers Klingel schellte,
      die Hanny aus dem Bettchen schnellte.
      Vom Kinderzimmer ging 's zum Flur.
      Von dort warn 's ein paar Schritte nur
      zum elterlichen Ruheraum.
      Das leise Schnarchen hört man kaum
      des Vaters - der im Traume wandelt.
      Doch Hanny instinktiv behandelt
      ihn als wär er längst bei Sinnen.
      Nun gibt es keinerlei Entrinnen.
      Tornadoartig bricht 's heraus
      das Schnatter - Plapper - Sturmgebraus.
      Der Themen gibt 's unendlich viele -
      vom letzten Traum, vom Puppenspiele,
      vom Schulausflug, vom Freundesstreit,
      selbst wenn gescheh 'n vor langer Zeit.
      Fällt ihr mal nichts zu reden ein,
      dann ändert sich der Eltern Pein
      kein bisschen - denn dann schlägt die Stunde
      der großen Hanny - Fragerunde.

          

      © 2006 by Martin Krause
      "Warum denn dies? Warum denn das?
      Warum ist Wasser nur so nass?
      Warum ist denn die Erde rund?
      Warum sind Papageien bunt?
      Warum sind Federn in den Kissen?
      Warum will ich das alles wissen?
      Warum sagt man denn "Gott sei Dank"?
      Was machst du auf der Fensterbank?"
      Die Frage war noch nicht verhallt,
      da ist der Vater aufgeknallt
      im Hof - 5 m weiter unten.
      Nur langsam heilen seine Wunden
      an Körper und lädierter Seele.
      Was war das nur für ein Gequäle.
      Das hat die Hanny nicht gewollt,
      'ne Träne aus dem Auge rollt.


      Wie es mit Hanny und den anderen Helden der Struwwelbande weitergeht, erfahrt ihr im Buch. :)

      Ich danke herzlichst Martin Krause, der mein Buch mit herrlichen und super witzigen Zeichnungen versah.

      © 2006 by Dr. Steffen Heinig

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